Insektenhotel Standort

Der richtige Standort für ein Insektenhotel

Inhaltsverzeichnis

Bei der Standortwahl für ein Insektenhotel sollte man aufpassen, denn man muss viele Dinge beachten, damit sich dort Insekten auch wirklich einnisten. Man sollte für die Insekten ein Sonnigen, jedoch auch einen witterungsgeschützten Platz suchen. Bei einem Zuhause ist dies meistens auf der Veranda oder neben/in einem Schuppen. Bei der Brut brauchen Insekten Wärme und dafür ist mit einer guten Standortwahl gesorgt. Das Hotel muss jedoch auch vor Niederschlägen und Stürmen geschützt sein, da sich die Insekten sonst nicht wohl fühlen und sich ein anderes Zuhause suchen. Wenn man die obrigen Tipps beachtet, sollten die verbauten Materialien auch möglichst lange halten. In der Nähe des Insektenhotels sollten möglichst viele Kräuter, Blumen, andere Sträucher und natürlich viele Bäume wachsen, damit der Nahrungsbedarf der Insekten ausreichend gedeckt ist. Die Einflugschneise für die Tiere sollte an der wetterabgewandten Seite liegen und für die Tiere gut sichtbar sein. Ideal ist es für einige Arten zudem, wenn entweder in einem der Gefache oder in der Nähe am Boden ausreichend Lehm, Sand und Wasser angeboten wird. Der ideale Standort eines Insektenhotels muss nicht zwingend weit weg vom Menschen sein. Grundsätzlich spricht nichts dagegen das Hotel in der Nähe der Terrasse, Ihrer Lieblingssitzecke im Garten oder in der Nähe der Tür zu platzieren. Sind Sie allerdings allergisch gegen Biene und Wespen, sollten Sie der Sicherheit halber einen etwas entfernteren Platz suchen. Grundsätzlich sind Insekten nicht auf Angriff aus, jedoch sollte bei bekannten Unverträglichkeiten das Risiko eines Bienen- oder Wespenstichs ausgeschlossen werden.
Wirklich wichtig ist eigentlich nur, dass das Hotel in einer ausreichenden Höhe, mindestens 50 cm über dem Boden, platziert bzw. aufgehängt wird. Der große Abstand vom Boden hat mehrere Gründe: Kleinkinder, aber auch Hunde und Katzen sollten das Insektenhotel nicht berühren oder nach den Insekten schnappen können. So sind die Insekten geschützt, aber auch kleine Kinder und Haustiere laufen so nicht Gefahr von den provozierten Biene und Wespen gestochen zu werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Hotel so frei von Schlingpflanzen als auch Bodennässe bleibt. Auch wenn der Schutz vor Nässe und Feuchtigkeit wichtig ist: Im Winter sollte das Insektenhotel an seinem einmal gewählten Standort stehen bleiben und nicht in die wärmere Garage, das Gartenhaus oder Ähnliches gebracht werden. Das gilt auch für den wirklich strengen Winter. Denn durch die plötzliche Temperaturerhöhung würde die Insekten total aus dem Biorhythmus gebracht werden. Sie täuschen ihnen nämlich durch den Temperaturschwung vor, dass Frühling wäre. Das führt dazu, dass die Larven viel zu früh schlüpfen oder die anderen Insekten zu früh aus der Winterstarre erwachen. Diese begeben sich dann allesamt erfolglos auf Futtersuche und würden letztlich verhungern. Grundsätzlich können Sie Ihr Insektenhotel auf einem Balkon, einer Terrasse oder frei in Ihrem Garten aufstellen oder aufhängen.

Die Herkunft der Insektenhotels

Insektenhotels werden schon seit den 1840 Jahren eingesetzt. Jedoch muss man bei dem Bau und dem Standort für das Insektenhotel sehr gut aufpassen. Wenn man nicht weiß wie so etwas geht, sollte man sich fachmännische Hilfe besorgen.

Bau der Insektenhotels

  • Beim Bau eines Insektenhotels sollte man auf verschiedene Kriterien acht geben:
    Man sollte sich sehr gutes Hartholz besorgen, da die Hotels sonst schneller kaputt gehen können
  • Man sollte ebenfalls ein Metallgitter, welches circa 3-4 cm übersteht vor das Hotel hängen, damit die Insekten nicht von Vögeln gefressen werden
  • Der Eingang für die Insekten sollte entgegen der Wetterlage sein. Er muss für die Insekten groß und gut sichtbar sein

Die Lochlänge

Die Gangtiefe ist ebenfalls sehr wichtig für ein erfolgreiches Insektenhotel.
Äußerst wichtig ist, dass die Löcher nicht durchgebohrt werden und im Bereich von 8 bis 10 cm liegen. Diese Längen haben sich bei den qualitativ hochwertigen Nistmöglichkeiten aus Holz, Ton oder als Pappröhrchen durchgesetzt. Werden Nistbretter gefräst, können diese Gänge zwar eine Länge von bis zu 20–25 cm haben, allerdings zeigen Versuche, dass hier die optimale Länge ca. 15 cm beträgt. Somit sind professionelle Nistbretter mit einem Seitenmaß von 16×16 cm bei einer Höhe von ca. 18 mm am Markt weit verbreitet. Bei Bienen muss man nicht sehr genau auf die Lochgrößen achten, da sie selbst kleinste Löcher nutzen, um ihre Nachfahren zu machen.

Andere Baumaterialien/Bauweisen

Man kann auch kostengünstigere Materialien zum Bau eines Insektenhotels nehmen. Zum Beispiel eignen sich hohle Pflanzenstängel gut als Nistmöglichkeit. In der Natur suchen sich die Wildbienen verschiedenste Pflanzenstängel, beim Bau eines Insektenhotels können ebenfalls viele verschiedene Pflanzenstängel ihre Anwendung finden. Wichtig ist auch hier, dass die Durchmesser von 2 bis 9 mm gewählt werden und dass die Stängel einen Abschluss von ca. 7 bis 20 cm haben. Am besten eignet sich Bambus zum Bau, da die Stängel hart sind und sie beim Sägen nicht splittern. Fressfeinde, wie Vögel oder andere Tiere, haben bei dem Bambus eigentlich keine Chance, da sie wegen dem harten Material nicht ihre Larven in das Hotel legen können. Schilfrohr und Stroh eigen sich auch sehr für den Bau des Insektenhotels. Diese Materialien sind zwar wesentlich weicher und benötigen deshalb mehr Sorgfalt und bei dem Sägen ist es problematisch, aber Insekten kommen schneller zu diesem Material als zum Beispiel zu dem Bambus. Wichtig ist auch hier der Wetterschutz, ob nun ein Holzgestell oder eine Blechdose, die Möglichkeiten sind vielfältig, wichtig ist dass die Halme mit Gips, Spachtelmasse oder Wachs fixiert werden und mit Vogeldraht gegen Fressfeinde gesichert werden. Sie können auch ganz einfach Pappröhrchen als Nistmöglichkeit nehmen.

Ich hoffe, ich konnte ihnen mit diesem kleinen Artikel weiterhelfen und wünsche ihnen viel Spaß beim Bau ihres eigenen Insektenhotels.