Vor dem Kauf eines Insektenhotels stellt man sich meist ziemlich viele Fragen. Um diese Fragen zu beantworten haben wir diese Seite gestaltet. Sie liefert die Antworten auf die am häufigst gestellten Fragen rund ums Insektenhotel.
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Ein Insektenhotel lässt sich im weitesten Sinn mit einem Vogelkasten vergleichen. Wie dieser wird beim Insektenhotel versucht, bestimmten Insektenarten ein ihnen gemäßes kleines Habitat zu schaffen, in dem sie ungestört und unter optimalen Bedingungen ihren Nachwuchs bekommen beziehungsweise aufziehen können.
Außerdem dienen Insektenhotels als Rückzugsort. Sie dienen damit auch bedingt dem Artenschutz. Sie können allerdings nur wenig zum Schutz akut bedrohter, auf der “Roten Liste” stehender, Insektenarten beitragen. Bei diesen Arten ist nämlich in der Regel weniger der Mangel an ausreichenden “Unterkünften” der Hauptgrund für die Bedrohung, sondern das Fehlen von bestimmten Pflanzenarten, auf die die Insekten bei ihre Ernährung angewiesen sind.
Typische Bewohner eines Insektenhotels sind daher zumeist Insekten von Arten, die in der Natur (noch) ausreichend Nahrung finden. Dazu zählen viele Bienenarten, Hummeln, Schlupfwespen, Ohrwürmer (“Ohrenkneifer”), Flor- und Schwebfliegen sowie Marienkäfer.
Insektenhotels gibt es in unzähligen Formen und Varianten.
Oft sind die Insekten im Insektenhotel durch Maschendraht vor Fressfeinden geschützt. Und oft bestehen die Insektenhotels aus mehreren Ebenen und sind zumeist durch eine Dachkonstruktion vor Niederschlag und Wind geschützt. Die so optisch tatsächlich an ein kleines Gebäude erinnernden Konstrukte haben in der Regel die Grundform eines viereckigen, auf Pfosten befestigten, freistehenden Rahmenkastens, der durch waagerechte und senkrechte Streben oder Latten unterteilt ist. Die auf diese Weise entstandenen Fächer werden mit Materialien gefüllt, die den Insekten Hohlräume als Unterschlupf bieten sollen und zudem extreme Auskühlung verhindern.
Die Habitatvernichtung, das heißt, die Zerstörung oder die Verdrängung von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen in unserer erheblichen Eingriffen durch Landwirtschaft und Zersiedelung ausgesetzten Naturlandschaft, betrifft im besonderen Maße die Lebensgrundlagen heimischer Insekten.
Als zumindest teilweiser Ersatz für zerstörten Lebensraum kann da eine künstliche, relativ leicht herstellbare und platzierbare Nist- und Überwinterungshilfe wie ein Insektenhotel helfen. Neben dem ökologischen Mehrwert können so auch gezielt Insekten, die durch Funktionen als Bestäuber oder Schädlingsfresser für Landwirte und Gartenbesitzer von praktischem Nutzen sind, gefördert werden.
Ferner ist ein Insektenhotel wegen seiner Anschaulichkeit auch gut geeignet, Interessierten lehrreiche Einblicke in die Lebenswelten der Insektengesellschaften zu vermitteln.
Die Grundkonstruktion des Insektenhotels ist vorzugsweise unbehandeltes Holz. Als Füllmaterialien kommen vielerlei Naturstoffe in Frage. Denkbar sind Haufen von löcherigen Ziegeln, Blumentöpfen oder Feldsteinen, deren Zwischenräume mit Lehm, Baumrinde, Röhricht, Heu, Stroh, Schilffrohren, hohlen Äste und ähnlichem Material aufgefüllt werden. Beliebt sind auch Baumscheiben, Kanthölzer oder halbfaules Altholz, in die Löcher und Gänge als Brutröhren gebohrt werden.
Dabei spielt die Wahl des Durchmessers eine nicht unerhebliche Rolle für die Annahme des Baus durch bestimmte Insektenarten.
Zwei Tipps:
Das Insektenhotel kann freistehend im Garten oder Park angebracht werden. Es kann aber auch an oder in einem Baum befestigt werden, in eine Hecke gestellt sein oder einen Standort an einer geschützten Mauer haben. Ideal ist ein sonniger und windgeschützter Standort, um die vor allem für das Gedeihen der Brut notwendige Wärmezufuhr zu sichern.
Das Insektenhotel sollte nahe von den Insekten zur Ernährung dienenden Pflanzen aufgestellt werden und möglichst in Nähe von Wasser sein. Wichtig ist auch, dass die Einfluglöcher des Insektenhotels windabgewandt liegen und zudem für die Insekten gut erkennbar sind.
Die meisten Insekten sind im Zeitraum von März – September unterwegs.
In diesem Zeitraum lohnt es sich daher ein Insektenhotel aufzustellen, da es dann schnell besiedelt wird.
Wenn man handwerklich etwas geschickt ist und entsprechendes Werkzeug besitzt, dann kann ein Insektenhotel sicherlich selbst bauen.
Für wenige Euro (ca. 50 Euro) kann man aber natürlich auch ein qualitativ hochwertiges Insektenhotel kaufen und spart sich definitiv einiges an Arbeit.
Hier auf dieser Seite haben wir für Sie die besten Insektenhotels für alle Ansprüche aufgeführt. >> Zur Insektenhotel Übersicht
In diesem Beitrag erfahren Sie eine Tipps wie Sie Ihr Insektenhotel ganz leicht selbst bauen können. Für geübte Heimwerker haben wir auch ein paar Baupläne für größere Insektenhotels bereit gestellt.
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